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Eine Ausstellung geht auf Reisen

Die Objekte der großen Sonderausstellung „Auf breiten Schultern – 750 Jahre Knappschaft“ kommen in Goslar an

Da kommt eine Menge zusammen, wenn eine große Sonderausstellung den Standort wechselt. Am 20. März 2011 endete die Ausstellung „Auf breiten Schultern – 750 Jahre Knappschaft“ im Deutschen Bergbau-Museum. Doch die Ausstellungsobjekte verschwanden nicht einfach wieder in den Depots des Museums, sondern Teile davon traten die Reise von Bochum nach Goslar an. Bevor die Reise beginnen konnte, wurden viele Listen geschrieben, wieder ergänzt, noch einmal geschrieben, wieder abgeglichen – bis alle Objekte der Ausstellung, die auf die Reise vom Deutschen Bergbau-Museum in Bochum zum Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg in Goslar gehen sollten, aufgelistet und registriert waren.

Über 200 Objekte, von der über zwei Meter großen Bronzefigur bis zur nur wenige Zentimeter messenden Tonfigur, mussten verpackt, beschriftet und auf dem LKW verstaut werden. Ein auf solche Aufgaben spezialisiertes Transportunternehmen übernahm diese Aufgaben. Mein Kollege Ralf Siegemund und ich ließen uns vor Ort im Deutschen Bergbau-Museum von den Bochumer Kollegen beim Abbau die z.T. schwierige Montage der Ausstellungseinbauten und der –technik erklären. Schon im Vorfeld der Übernahme der Sonderausstellung funktionierte die Kooperation mit den Kollegen vom Deutschen Bergbau-Museum in Bochum hervorragend und auch vor Ort wurden wir während der Abbauarbeiten ins Bochumer Team integriert. Das ist gelebte Netzwerkarbeit zwischen Museen.

Transport der Exponate für die Ausstellung "Auf breiten Schultern - 750 Jahre Knappschaft"

Nach über 300 Kilometern und fast fünf Stunden Fahrzeit kam der LKW mit den Ausstellungsobjekten in Goslar an. Gespannt wurde die Laderampe des Lastwagens geöffnet und nachgesehen, ob die Ladung nicht verrutscht war und keine größeren Schäden zu verzeichnen waren. Mit einem Verteilungsplan ausgestattet, steuerte mein Kollege Dr. Martin Wetzel die Aufteilung der Objekte auf die verschiedenen Ausstellungsräume im Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg. In einer gemeinsamen Aktion packten alle Mitarbeiter vor Ort mit an, damit der LKW schnell entladen werden konnte. Anhand von Packlisten wurde geprüft, ob alle Objekte, die in Bochum verladen wurden, in Goslar angekommen waren. Nach der groben Schadensprüfung auf dem LKW wurden die Objekte noch im Einzelnen auf Transportschäden untersucht. Jetzt heißt es, wie nach einem Wohnungsumzug, das Chaos aus Paketen und Kisten in den Griff zu bekommen und den Aufbau der Ausstellung zu organisieren. Davon berichten wir in nächster Zeit wieder auf dieser Blog-Seite.

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