Übergabe der UNESCO-Welterbe-Urkunde an die Stiftung UNESCO-Welterbe Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft
Das Erzbergwerk Rammelsberg und die Altstadt Goslar wurden 1992 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen, 2010 wurde diese Welterbestätte um das einzigartige vorindustrielle Energieversorgungssystem des Oberharzer Bergbaus der Oberharzer Wasserwirtschaft erweitert. Maßgeblich an diesem Prozess beteiligt war der jüngst verstorbene Prof. Dr. Reinhard Roseneck in seiner Tätigkeit für die Denkmalpflege des Landes Niedersachsen.
20 Jahre nach der ersten Urkunde wurde am 9. Oktober 2012 in der Marktkirche Clausthal-Zellerfeld im Rahmen eines Festaktes vor über 300 geladenen Gästen die Erweiterungsurkunde von der Niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Johanna Wanka, an den Vorsitzenden des Kuratoriums der Stiftung UNESCO-Welterbe Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft, Herrn Landrat Stephan Manke, übergeben.
Seit der Erweiterung des Welterbes im Jahr 2010 arbeitet die Stiftung an der kulturellen und touristischen Erschließung einer Region, die in den vergangenen acht Jahrhunderten durch vielfältige ökonomische Einflüsse und einen tiefgreifenden Landschaftswandel geprägt wurde. Es begann der koordinierte Aufbau eines Führungsbetriebs durch das komplexe System der Oberharzer Wasserwirtschaft. Schnell folgten touristische Beschilderungen zu den wichtigsten Punkten im Flächendenkmal sowie eine umfangreiche Übersichtskarte. Die Ausbildung zertifizierter Welterbeführer 2011 und ein erfolgreich durchgeführter Welterbetag 2012 sind erste greifbare Beispiele des gemeinsamen Weges des dreiteiligen Welterbes, welches mit der Übergabe der Urkunde endgültig besiegelt wird.
Der seit Anfang Juli 2012 hauptamtlich tätige Stiftungsdirektor Herr Gerhard Lenz freut sich auf die Übergabe der Urkunde: „Im Welterbe Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft finden sich einmalige schöpferische Leistungen aus den Bereichen des Bergbaus, der Energieerzeugung, der Architektur und des Siedlungswesens. Es ist nun die Aufgabe, diese „Schätze“ kulturell und touristisch in Wert zusetzen; es gilt dem gemeinsamen Welterbe ein Gesicht zu geben.“
Neben den Gästen, die sich im Anschluss zu einem Empfang im benachbartem „Glück-Auf-Saal“ trafen, nahmen auch zahlreiche Medienvertreter an dem Festakt teil. Hier eine kleine Auswahl der Resonanz in den Medien:
Pressestimmen:
TV-Beiträge:
Radio-Beiträge:
Schreibe einen Kommentar