Im Oktober 1990 wurde unser Museum offiziell eröffnet. In einer kleinen Serie möchten wir Einblicke geben in die frühe Geschichte des Hauses und seiner Entwicklung bis hin zur Eröffnung . Jeden Monat dieses Jahres wird es einen Rückblick geben, der die Ereignisse am Berg vor 25 Jahren zusammenfasst.
Vor 25 Jahren fiel in Paris die Entscheidung, die Weltausstellung 2000 in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover stattfinden zu lassen. Im selben Jahr wurde das „Rammelsberger Bergbaumuseum“ eröffnet, und ein Jahr später klang bei einem Besuch der damaligen Wissenschaftsministerin Helga Schuchardt die Idee an, den Rammelsberg als dezentrales Projekt zur Weltausstellung anzumelden.
Im Mai 1995 fiel in Hannover die Entscheidung, den Rammelsberg als dezentrales EXPO-Projekt zu registrieren. Unter dem Motto „EXPO on the rocks“ sollte ein Rückblick auf den viele Jahrhunderte alten Erzbergbaus am Rammelsberg und dessen Einflüsse auf die Menschen, die Landschaft und die Altstadt von Goslar geworfen werden. Im Februar 1996 wurde der Registrierungsvertrag zwischen der EXPO-Gesellschaft und der Stadt Goslar unterzeichnet. Oberbürgermeisterin Martha Lattemann-Meyer versäumte es dabei nicht, auf die enge Verbindung zwischen Berg und Stadt hinzuweisen, die bereits wenige Jahre zuvor bei der Listung zum Weltkulturerbe eine erhebliche Rolle gespielt hatte.
„EXPO on the rocks“ rückte in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre in ein breiteres öffentliches Interesse. Auf der Basis des neuen Museumskonzepts von Reinhard Roseneck gelang es, große Summen an Fördermitteln einzuwerben und damit die Infrastruktur und die museale Präsentation beträchtlich zu verbessern. Gab es bisher unter den Museumsmachern und –unterstützern unterschiedliche Meinungen zur inhaltlichen Ausrichtung, orientierte sich das neue Konzept klar am Menschen. Dies entsprach der Intention der ersten Museumsleitung und kam der Gewichtung der EXPO-Gesellschaft und ihrer Leitlinie Mensch – Natur – Technik entgegen.
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