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Ein gefährlicher Automat

Der alte Zigarettenautomat, der an der braun gefliesten Wand der Waschkaue hängt, ist ein originales Exponat am authentischen Ort. Kippen kann man heute keine mehr ziehen. Sie dürfen natürlich davor stehen bleiben und von vergangenen Zeiten träumen.

Zigarettenautomat in der Waschkaue am Rammelsberg

Zeiten in denen es noch Zigarettenmarken gab, die Ernte 23, Eckstein oder Reval hießen.

1969 kostete eine Packung HB zwei D-Mark. Später wurde ein Aufkleber angebracht und die Zigarettenpackung kostete gleich das Doppelte.

Aber das HB-Männchen empfahl damals im Werbefernsehen: „Wer wird denn gleich in die Luft gehen? –Greife lieber zur HB!“. Ob das half?

Da hängt er, der Automat, wie zu Zeiten der Schließung des Erzbergwerks 1988, nur heute mit hungrigem Bauch.

Zigarettenautomat in der Waschkaue am Rammelsberg - Detail

Aber vielleicht ist das auch gut so, denn Zigaretten sind ungesund und die alten Automaten gefährlich, wie eine Meldung an die Bergbau Berufsgenossenschaft in Clausthal Zellerfeld zeigt:

Bergjungmann Jürgen ging am 16. 1. 1968 um 14.30 Uhr (Schichtende 14.10 Uhr) über die Mannschaftskaue zur Bushaltestelle. In der Kaue zog er aus dem Zigarettenautomat eine Packung Zigaretten. Beim Einschieben des Faches in den Automaten quetschte er sich den rechten Kleinfinger.

Übrigens: In Deutschland wurden die ersten Zigarettenautomaten 1954  aufgestellt.

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