Am Sonntag wurde die neue Sonderausstellung „Perspektiven des Welterbes“ am Rammelsberg feierlich eröffnet. An ungewöhnlichem Ort, in einem der aufgeschnittenen Eindickertanks im Eingangsbereich der Erzaufbereitungsanlage, begrüßte Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk die geladenen Gäste.
Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk durchtrennt das rote Band. Neben ihm Museumsleiter und Stiftungsdirektor Gerhard Lenz sowie der Landtagsabgeordnete Alexander Saipa.
Die Ausstellung „Perspektiven des Welterbes“ bildet einen der Höhepunkte im Jahresprogramm des Rammelsberges. Im gedruckten Programm des Besucherbergwerks für 2014 etwas zurückhaltend als „Fotoausstellung“ angekündigt, leistet die Präsentation sehr viel mehr. Sie vollzieht einen wesentlichen konzeptionellen Schritt auf dem Weg hin zu den fünf geplanten Welterbe-Informationszentren im Gesamt-Welterbe Harz!
Inhaltlich und thematisch knüpft sie etwa zu einem Drittel an die Ausstellung an, die vor einem Jahr im Niedersächsischen Landtag eröffnet wurde und die seither an den vier Welterbe-Orten Schacht Kaiser Wilhelm II. Clausthal-Zellerfeld, Fagus Werke Alfeld, St. Andreasberg und Altenau (dort bis Ostermontag 2014) zu sehen war. Vier neue Themenräume und zusätzlich rund 40 Großfotos, Projektionen, Interaktiv- und Klang-Stationen erlauben eine völlig neue „Rund“-Schau auf unser UNESCO-Welterbe Harz. Der Titel „PERSPEKTIVEN des Welterbes – Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft“ ist Programm. Die Ausstellung wagt den Blick in die Zukunft – betrachtet eben die PERSPEKTIVEN unserer altehrwürdigen Kulturlandschaft Harz.
Fotos des Harzfotografen Hansjörg Hörseljau aus Clausthal-Zellerfeld, bekannt durch das „Brockenbuch“ und zahlreiche Bildbände über die Region, unterstützen diese neue Sichtweise. Sie prägen eine völlig neue Bildsprache, wie dies das brandneue Corporate-Design der Welterbe-Stiftung auch verlangt. Die perspektivische Wirkung der hellen, oft lichtdurchfluteten Motive wird durch die stark hochformatigen Bildausschnitte besonders unterstützt. Die Fotostelen stehen im Außenrund der Eindicker der Erzaufbereitungsanlage des Rammelsberges und bilden den visuellen Kontrapunkt zur inhaltlichen Erzählebene, die sich um die Zentren der Eindicker entwickelt.
Sie sind herzlich eingeladen!
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