„Holz“ lautet das zentrale Motto des diesjährigen Tages des offenen Denkmals. Der Naturstoff war bis in die Gegenwart ein zentraler Baustoff am und vor allem im Rammelsberg. Sei es der hölzerne Ausbau der untertägigen Strecken und Schächte, die hölzernen Wasserräder, zum Feuersetzen oder die Holzkohle für die Verhüttung des gewonnenen Erzes. Der nachwachsende Rohstoff Holz ist seit den Anfängen des Bergbaus am Rammelsberg fest mit diesem verbunden und machte ihn erst so erfolgreich.
Die Gewinnung von Holz war relativ preiswert, und der Rohstoff war im Harz fast immer und überall verfügbar. Die intensive Nutzung des umgebenden Waldes durch den Bergbau hat bis heute sichtbare Spuren hinterlassen. Schon früh erkannten die Forstleute die Eingriffe und die negativen Folgen für den Baumbestand aufgrund der scheinbar unkontrollierten Nutzung. Im 15. Jahrhundert und verstärkt seit dem 18. Jahrhundert begannen forstwirtschaftliche Maßnahmen, die dem Gedanken der „Nachhaltigkeit“ verpflichtet waren und die damit über die bloße Beschaffung von Rohstoffen aus dem Wald hinausgingen.
Am 9. September 2012, dem Tag des offenen Denkmals, lädt das Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg seine Besucher zu einem Vortrag von Diplom-Forstwirt Christian Barsch ein. Im Anschluss findet eine geführte Wanderung durch die umgebende Kulturlandschaft statt. Das Thema des Vortrages lautet: „Wald, Nachhaltigkeit und Glück – Über die Bedeutung der Nachhaltigkeit in der heutigen Zeit“.
Beginn der Führungen: 11.00 Uhr und 15.00 Uhr; der Eintritt zu den Vorträgen und den Führungen ist frei.
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