Der Frosch
Seit dem 13. Jahrhundert setzte sich in Mitteleuropa als Mannschaftslampe der sogenannte Frosch durch, ein offenes Geleucht aus Keramik, später aus Eisenblech.
Als Brennstoff diente festes tierisches Fett, das Unschlitt, mit einem Kienspan oder einem Docht aus pflanzlichen oder tierischen Fasern.
Aus den offenen Fröschen entwickelten sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts geschlossene Frösche. Sie konnten mit flüssigem Brennstoff betrieben werden: dem Rüböl. Nach 1860 wurde Rüböl auch mit dem billigeren Petroleum oder mit Rapsöl gemischt.
Frösche bildeten auch im Rammelsberg bis ins 19. Jahrhundert die hauptsächliche Beleuchtung. Sie wurden erst ab 1906 von der Karbidlame abgelöst.
Karbidlampe
Um die Wende zum 20. Jahrhundert verdrängten Karbidlampen die seit Jahrhunderten gebräuchlichen Frösche. Auf der Grundlage von Kalziumkarbid wird Azetylen erzeugt, welches eine sehr helle Flamme erzeugt.
Karbidlampen brennen etwa zehnmal heller als Rüböllampen und sind in der Unterhaltung wesentlich billiger als die mit Öl betriebenen Lampen.
Am Rammelsberg wurden Karbidlampen ab 1906 eingeführt und bis Ende der 1960er Jahre benutzt.
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