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Vorstellung der Konzeptstudie zu den geplanten Welterbe-Infozentren im Harz

Am 24. März wurden in der ehemaligen Kaue im Beisein von Andrea Hoops, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, sowie von über 70 Vertretern von Kommunal- und Gebietskörperschaften, angeschlossenen Einrichtungen und Gremien die Ergebnisse einer Konzeptstudie zu den geplanten Welterbe-Infozentren im Harz präsentiert.

Vorstellung der Konzeptstudie für die Infozentren des Welterbes

Die beauftragten Agenturen dan pearlman (Berlin) und Erlebniskontor (Bremen/Hamburg) berichteten über die Ziele der Konzeptstudie:

  1. die Entwicklung einer Storyline und erste Konzeptentwürfe zur Verbindung der fünf geplanten Infozentren: Altes Rathaus – Goslar, Bergwerk Rammelsberg, Oberharzer Bergwerksmuseum – Clausthal-Zellerfeld, Grube Samson – St. Andreasberg und Zisterziensermuseum – Walkenried,
  2. die Erarbeitung eines Grobkonzeptes für die Gestaltung und die Vernetzung des Welterbes im Wirkungsraum sowie
  3. Betrachtung und Quantifizierung der organisatorischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Die gemeinsam im Rahmen der Studie erarbeitete Storyline „Steig‘ ein in das verborgene Labyrinth der Schätze!“ ist der Leitfaden für alle zukünftigen inhaltlichen, gestalterischen und strategischen Entscheidungen. Sie benennt das zu vermittelnde Erlebnis, welches zukünftig in den Welterbe-Infozentren den Besuchern erzählt werden soll. Sie ist nicht zu verwechseln mit einem Werbe-Slogan. Vielmehr vereint die Storyline das zentrale Motiv „Der verborgene Schatz (der Industrie-Kultur-Landschaft Harz)“ mit dem Vermittlungsschwerpunkt „Unsichtbares sichtbar machen“, welches auch von Stiftungsdirektor Gerhard Lenz M.A. im Anschluss nochmals besonders betont wurde.

Staatssekretärin Hoops hob in ihrer Rede die bisherige Arbeit der Welterbestätten lobend hervor. Diese stelle eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten dar. Sie bekräftigt, dass die Weiterentwicklung auch weiterhin konstruktiv von Seiten des Ministeriums unterstützt werde.

Die kommunalen Vertreter der Landkreise waren sich darin einig, dass mit dieser Studie ein wichtiger Schritt auf dem Weg der Vermittlung des Welterbes gemacht wurde. Sie hoben aber auch, wie der erste stellvertretende Landrat des Landkreises Osterode am Harz Herr Liebing, hervor, dass man nicht die nächsten zehn Jahre warten solle. Vielmehr muss es das Ziel sein, so Liebing, die ersten Infozentren in den kommenden fünf Jahren zu errichten. Dabei sind alle Beteiligten, von den Kommunen bis zur Landesebene, gefragt, Verantwortung für das Welterbe im Harz mit zu übernehmen und die notwendigen Maßnahmen nicht nur als eine freiwillige Leistung zu sehen, so der Oberbürgermeister von Goslar Dr. Oliver Junk. Dr. Jörg Munzel, Leiter des Handlungsfeldes Freizeit bei der Allianz für die Region GmbH, welche Partner der Konzeptstudie war, fasste deren spezifische Zielsetzung für die Region wie folgt: „Das Ziel der Allianz für die Region GmbH ist die Entwicklung der Region zur Referenzregion für Freizeit- und Lebensqualität. In diesem Zusammenhang stellt der Harz in Verbindung mit dem Welterbe einen außerordentlichen kulturellen und touristischen Schatz dar, den wir noch weiter an die Oberfläche bringen und zielgerichtet vermarkten wollen.“

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